Pfizers Studie auf dem Prüfstand?

Wissenschaftler führen Experimente durch. Damit wollen sie etwas untersuchen, belegen oder widerlegen. Andere Wissenschaftler können aus der Beschreibung eines Experimentes das Experiment nachvollziehen. Sie können es mit denselben Methoden wiederholen. Das setzt seine Wiederholbarkeit voraus. Kommen Forschende mit denselben Methoden unter gleichen Bedingungen zu einem anderen Ergebnis, ist die Beschreibung des Experimentes oder das Experiment fehlerhaft. Man vertraut also auf die regulierende Kraft des Kollektivs, das nachträglich mögliche Fehler aufdeckt oder finden kann.

Wissenschaft sollte also frei arbeiten können. Daher, so die stillschweigende Auffassung, braucht und soll niemand von einer unabhängigen staatlichen Überwachungsbehörde oder wissenschaftlichen Institution bei dem Experiment als Beobachter dabei sein.

Wie ist es aber mit der Prüfung von Impfstoffen? Von der Anlage her handelt es sich hierbei auch um ein Experiment, an dessen Ende nach einigen Jahren prinzipiell (k)ein Wirksamkeitsnachweis steht. Doch es ist nur scheinbar ein Experiment im oben beschriebenen Sinne. Denn der Ausgang ist klar: Am Ende wird nie der Nachweis der Unwirksamkeit stehen. Es geht hier also weniger um die Suche nach der Wahrheit, sondern um den Beleg eines vorgängigen Interesses. Der Versuch kann zudem nicht beliebig oft wiederholt werden. Das hat verschiedene Gründe. Der offensichtlichste ist wahrscheinlich, dass großangelegte Experimente sich nicht wie in einem Labor von der Umwelt isolieren lassen. Die sozialen, politischen oder epidemiologischen Umweltbedingungen in einer Gesellschaft verändern sich stets.
Es gibt aber noch eine Reihe anderer Gründe, die Impfstudien nicht als Experimente erscheinen lassen. Ethische Gründe sprechen beispielsweise dagegen, ungetestete Substanzen an Menschen beliebig oft auszuprobieren. Andere Gründe, die eine Wiederholung erschweren oder gar unmöglich machen, sind auf eine unklare oder unbrauchbare Methodologie oder gar auf Täuschung oder Verschleierung zurückzuführen. Wenn etwa die Kontrollgruppe, also in der Pfizer-Studie – über die Wirksamkeit ihres Impfstoffes BNT162 – die Placebo-Gruppe, verschwindet, kann man diese nicht mehr mit der Gruppe der Behandelten vergleichen. Pfizer entschuldigt dies immer wieder mit dem Hinweis, die Firma könne aus ethischen Gründen, den Ungeimpften nicht die Segnungen des Impfstoffes vorenthalten. Spuren lassen sich so verwischen. Erklären lässt sich damit vielleicht auch die mediale Hetze, der weltweite staatliche Druck und Zwang, der gegen die sogenannten „Ungeimpften“ ausgeübt wird, sich nun behandeln zu lassen.

Weil es sich bei diesen Impfstoff-Wirksamkeitsuntersuchungen also um keine wirklichen Experimente handelt und die Studien nicht im interessefreien Raum durchgeführt werden, müsste zumindest eine Aufsichtsgruppe, -person oder -einrichtung den methodologisch richtigen Ablauf des Experimentes nach wissenschaftlichen und regulatorischen Standards überprüfen. Von solch einer Institution kann ich allerdings in wichtigen offiziellen Dokumenten, die die Überprüfung von Pfizers BNT162 beschreiben, nichts finden. Der Manipulation sind also bei solchen Studien Tür und Tor geöffnet.

Nehmen wir nun einen Bewerber an, der in zahlreiche Strafverfahren verwickelt war, wie Pfizer. Würde ein Unternehmen diesen Bewerber einstellen, wenn es wüsste, dass dieser sich selbst alle Arbeits- und Schulzeugnisse ausgestellt hat? Wäre es eine vertrauenswürdige Praxis, wenn Firmen die Bewertungen ihrer Produkte auf Internetportalen selbst schreiben würden?


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