Tage in Andong I

Nach dem Besuch des Tempels Busôksa am 24.12.09 fuhren wir nach Andong. Dort übernachteten wir in der Innenstadt, im Park Hotel. Die Übernachtung war wirklich sehr günstig, das Zimmer zwar nicht besonders groß, doch bot es ausreichenden Komfort. Leider serviert das Park Hotel morgens kein Frühstück. Also ging es kurz entschlossen in die Innenstadt. Das Café Mammoth schien wegen seiner einladenden Außenfassade vielversprechend zu sein.

Café Mammoth
Café Mammoth

Doch auch hier gab es kein “richtiges” westliches Frühstück: Brötchen, Butter und Brotbelag unbekannt. Doch der frischgebrühte Kaffee und der Tee schmeckten wirklich hervorragend.

Frühstück im Café Mammoth
Frühstück im Café Mammoth. An ein westliches Frühstück ist nicht zu denken. Wir müssen mit trockenen Brot, mitgebrachtem Obst, Tee und Kaffee vorlieb nehmen.

Die erste Station an diesem Freitag sollte die von dem koreanischen Konfuzianer Li Hwang (1501 – 1570) gegründete konfuzianische Akademie sein. Auf dem Weg zur Dosan-Akademie sieht man einen kleinen Hügel, auf den sich Studierwilige zurückziehen und lernen konnten.
Sisadan
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Kommentare

4 Antworten zu „Tage in Andong I“

  1. Avatar von Videbitis

    Was essen denn die Koreaner normalweise zum Frühstück? Es gibt da ja kurios anmutende kulturelle Unterschiede, z.B. hat mir ein Freund, der längere Zeit in Ecuador herumgereist ist, erzählt, daß man dort gewohnt ist, bereits morgens Huhn mit Reis zu essen.

    1. Avatar von Perspektivator

      Auch hier beginnt der Tag morgens mit Reis und Kimchi. Kimchi, eine Art Chinakohl, ist ja das Leib- und Magengericht der Koreaner, das es in Tausenden! Variationen und Geschmacksnuancen gibt. Der kimchi ist dann häufig auch schon am Morgen stark mit Knoblauch durchsetzt. Daneben gibt es morgens noch andere typisch koreanische Gerichte.

      Eigentlich sind den Tageszeiten keine bestimmten Essensarten zugeordnet. Wie der Koreaner zu jeder Tageszeit “Annyonghaseo” oder “Annyonghasimnikka” sagt (also nicht differenziert in “Guten Morgen”, “Guten Abend” etc.), so isst er auch morgens, mittags und abends kein spezifisches, sondern ein ähnliches Essen.

      1. Avatar von Videbitis

        Ah – ich erinnere mich, vor Jahren habe ich mal mit einer Koreanerin in einer WG gewohnt, die hatte einen elektrischen Reiskocher, in dem permanent Reis warmgehalten wurde. Und egal, was sie sonst noch kochte, kimchi war immer dabei – ehrlich gesagt: Nichts, worum ich mich gerissen habe.

        1. Avatar von Perspektivator

          Ja, die Koreaner essen zu jeder Tages- und Nachtzeit Reis. Dann gibt es auch Reiskuchen, Reisschnaps und Bier (Cass), das nach Reis schmeckt. Ich esse zwar gerne Brot, wollte es aber nicht zu jeder Mahlzeit tun…

          An den Kimchi habe ich mich immer noch nicht gewöhnt, obwohl ich nun schon einige Jahre in Korea lebe. Mit dem jungen Kimchi allerdings, kann ich mich schon etwas anfreunden. Manche Koreaner sagen, er schmecke Ausländern gut. Es gibt frischen Kimchi (Bäk-Kimchi oder weißer Kimchi), der wird mit einer Art Kaltschale angeboten. Das ist nicht unbedingt das Wahre für mich, der Kimchi in den Tempeln schon eher. Die Mönche essen im Tempel kein Fleisch und keine scharfen Sachen. Daher bereitet man dort den Kimchi in einer etwas abgespeckten Version zu: Er ist richtig knackig, ohne scharfe oder salzige Gewürze und Säuren.

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