Schweinegrippe, auch in Korea: Impfen für den Profit der Pharmakonzerne*

Auch Südkorea hat die Schweinegrippe-Panik erfasst. Wenn die Koreaner den H1N1-Grippe Erreger auch mit einem neutraleren Namen bezeichnen (신정플루 바이루스, was so viel heißt wie „neue Art von Virus“), so herrscht in der koreanischen Öffentlichkeit doch eine ähnliche Stimmung wie in den westlichen Gesellschaften: eine allgemeine Betroffenheit macht sich bemerkbar, zum Teil trübt Panik den klaren Blick angesichts der übereilten Reaktionen der öffentlichen Vertreter (Politiker, Journalisten, Ärzte) auf die angenommene Bedrohung durch die winzigen Erreger.

Hier wie in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Welt verbreitet diese Gruppe Besorgnis und Angst statt sachliche Aufklärung. Mit großem Aufwand horten öffentliche Stellen Abermillionen Portionen von Impfstoffen, die der Bekämpfung einer unwahrscheinlichen Pandemie dienen sollen. Aber warum eigentlich diese Panik?

Die Weltgesundheitsorganisation meldete vor knapp zwei Wochen: „Das Treffen [von Experten in Washington vom 14.-16. Oktober 2009] bestätigte, dass  die überwältigende Mehrheit der Personen, die weltweit von dem neuen H1N1 Virus infiziert sind, weiterhin eine unbedenkliche grippeähnliche Krankheit erfahren mit voller Genesung innerhalb einer Woche, sogar ohne medizinische Behandlung“ (The meeting confirmed that the overwhelming majority of persons worldwide infected with the new H1N1 virus continue to experience uncomplicated influenza-like illness, with full recovery within a week, even without medical treatment). Die WHO kann allerdings nicht sagen, ob bestimmte Altersgruppen stärker vom H1N1-Virus betroffen sind als andere.

Ja, in Südkorea sind mittlerweile möglicherweise 25 Personen an den Folgen einer Infektion mit H1N1 gestorben, darunter zwei Kinder, die sich einer Behandlung gegen den Erreger unterzogen haben. In Deutschland sind es zwei Personen und ebenso in Schweden (Stand 26. Oktober), aber dort sind auch vier Geimpfte an den Folgen der Impfung gegen die Schweinegrippe gestorben (taz 26.10.09). Aber was sind diese Zahlen gegen die saisonalen Todesfälle einer normalen Grippe? An ihr sterben jedes Jahr in Deutschland nach dem Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Prof. Dr. Theodor Windhorst etwa 11000 Menschen.

Die Nebenwirkungen einer Impfung gegen die Schweinegrippe sind vielseitig, um nur die typischen zu nennen:

  • Hautrötungen um die Einstichstelle
  • Fieber bis zu 39° C bei 5% der Geimpften
  • Unwohlsein oder Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Hautentzündungen bei Neurodermitis-Kranken
  • Nierenschmerzen und blutiger Husten
  • Schüttelfrost

Das Auftreten der oben genannten Symptome verwundert nicht, befindet sich doch im Impfstoffcocktail allerlei Unrat, enthalten einige Impfmischungen Thiomersal, das bis zur Hälfte aus Blei besteht.

Eine der wenigen Organisationen, die mit konkreten Statistiken aufwartet, ist die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI). Zur Beurteilung der Stärke einer Grippewelle zieht die AGI verschiedene Kennzahlen heran wie den Erstkonsultationsindex, über den Durchschnitt der Vorjahre liegende Krankenhauseinweisungen oder den Praxisindex. Nach der AGI stellt der

Praxisindex … die über alle Praxen gemittelte relative Abweichung der beobachteten akuten respiratorischen Erkrankungen (ARE) gegenüber einem für jede Praxis ermittelten „Normalniveau“ dar. Unterschiede, die durch Praxisspezialisierung (Pädiater, Internisten, Allgemeinärzte), Praxisgröße, etc. verursacht sind, werden dadurch reduziert und räumliche Vergleiche unterstützt. Eine normale ARE-Aktivität (Hintergrund) wird beim Praxisindex bis zu Werten von 115 angenommen. Um Weihnachten und den Jahreswechsel herum können die regionsspezifischen Kurven etwas überzeichnet sein, da der Praxisindex in diesem Zeitraum auch ohne Veränderung der Morbidität etwas ansteigt.

Arbeitsgemeinschaft Influenza – Fachausdrücke erklärt

Laut AGI lag sowohl der Praxis- als auch der Erstkonsultationsindex der Saison 2008/2009 unter den Vergleichswerten in Jahren 2002/2003 und 2004/2005. Auch die Zahl der zusätzlichen Krankenhauseinweisungen lag niedriger. In ihrem Bericht über die Saison 2008/2009 heißt es: „Während der gesamten Saison wurden Influenza A/H1N1-Viren nur sporadisch [zu etwa 5% unter allen Viren] nachgewiesen“ (S. 27, S. 34).

AGI Abschlussbericht der Influenzasaison 2008/09

Für die Saison 2009/2010 schreibt die AGI:

Die Anzahl der während der Influenzawelle geschätzten Exzess-Konsulta-
tionen betrug 2.930.000 (95 %-Konfidenzintervall 2.510.000 – 3.360.000). Dieser Wert liegt im Bereich einer üblichen saisonalen Influenzawelle,
war jedoch niedriger als in der Saison 2008/09.

AGI Abschlussbericht der Influenzasaison 2009/10

Nach diesen Zahlen deuteten die Indikatoren in den Jahren 2008/2009 und 2009/10 nicht auf eine Schweinegrippe-Epidemie und ein überdurchschnittlich starkes Grippegeschehen.

Weitere Literaturangaben

Richard Gale and Dr. Gary Null. Global Research, October 08, 2009 Progressive Radio Network 7 October 2009 The Public Relations Machine for the Vaccine Complex
http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=15585

Warning: Swine Flu H1N1 Vaccine Is Not Safe! 13 October 2009
http://www.foodmatters.tv/_webapp_262149/Warning_-_Swine_Flu_H1N1_Vaccine_Is_Not_Safe

Pandemic (H1N1) 2009 briefing note 13, Geneva, 16 October 2009 https://saude.campinas.sp.gov.br/doencas/influenza_a/informes/note13.htm

* Diese Fassung des vorliegenden Beitrages stellt eine leicht veränderte und ergänzte Version des im Jahre 2009 nur als Entwurf vorliegenden Textes dar.


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