Eine Woche vor Buddhas Geburtstag findet die sogenannte Lotos-Laternenparade statt: Mit dem Beginn der Dämmerung schlängelt sich ein Zug mit bunten Wagen, Kapellen, Fußgruppen und Einzelpersonen von Dongdae-Mun zum Jogye Tempel. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Umzuges sind oft heiter und ausgelassen. Sie freuen sich, an die Geburt einer Person erinnern zu können, die vor etwa 2500 Jahren einen Weg zur Überwindung von Unwissenheit, Gier und Gegensätzen aufzeigte. Wer gerne am Karneval teilnimmt, wundert sich, dass diese beschwingte Stimmung auch ohne den Griff zur Flasche zustande kommt.
Fast alle Wagen werden nicht von Motoren angetrieben, sondern von Freiwilligen gezogen. Allerdings kommt der Strom für die Laternen in der Regel nicht aus Batterien, sondern aus – von Benzinmotoren angetriebenen – Generatoren. Diejenigen, die die Wagen ziehen oder am Wegrand stehen, müssen daher leider auch mit den Abgasen dieser Motoren kämpfen.
Die Lotosblume steht für Reinheit und Schönheit, die auch im Schmutz und Schlamm gedeiht. So besteht die buddhistische Überzeugung, durch stetiges und aufmerksames Üben, auch im alltäglichen Treiben – mit seinen zahlreichen Anhaftungen und Täuschungen – zu einer erwachten Lebensweise gelangen zu können.
Ankunft des Buddha
Tag und Nacht wird sie bei dir sein, die Polizei …
Dabeisein – Mit Regenkleidung und Hanbok
Freiwillige ziehen einen Wagen
Sonst fast nie zu sehen in der koreanischen Gesellschaft, heute dabei: Rollstuhlfahrer
Buddha gegen schmelzende Polarkappen
Niederwerfungen – neben der Meditation, dem aufmerksamen Gehen, dem Rezitieren von Sutras und dem Singen – ein wichtiger Bestandteil koreanischer buddhistischer Praxis.
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